In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Schnelleinstieg mit dem balenaFin aus unserem Portfolio zeigen. Dabei verwenden wir das vom Hersteller bereitgestellte Raspberry Pi OS Stretch in der Lite Version, also ohne grafische Oberfläche. Ein Raspberry Pi OS direkt von der Raspberry Pi Foundation ist nicht direkt auf dem balenaFin lauffähig, dafür sind noch weitere Kernelmodule erforderlich. Auf der Hersteller Seite ist das aktuelle Raspberry Pi OS Buster für den balenaFin noch nicht verfügbar, in einem späteren Artikel zeigen wir aber wie dies für den balenaFin selbst erstellen kann - inklusive individuellen Anpassungen im Betriebssystem. 


Inhaltsverzeichnis

Vorraussetzungen

Für dieses Tutorial ist folgendes erforderlich:

RPiBoot installiert unter anderem den Treiber für den Zugriff auf das eMMC (BCM2710 Boot) sowie weitere Hilfsprogramm für den Zugriff auf das Compute Modul.

Vorbereitung



Nach der Installation von balenaEtcher, RPiBoot und 7-Zip sollte im nächsten Schritt Raspberry Pi OS Stretch in ein temporäres Verzeichnis (z.B. C:\temp) entpackt werden. Anschließend kann der balenaFin schon direkt über das Micro USB Kabel mit der Workstation verbunden werden. Für das Flashen selbst ist seit der Version 1.1 des balenaFin keine zusätzliche Stromversorgung mehr erforderlich.


Sollte das eMMC unter Windows nicht als zusätzliches Laufwerk angezeigt werden kommt nun RPiBoot zum Einsatz.

Dazu muss die Datei rpiboot.exe aus dem Installationsverzeichnis von RPiBoot aus einer Windows Shell aufgerufen werden. Navigieren Sie also mit dem Windows Explorer in das Installationsverzeichnis von RPiBoot, normalerweise ist es unter C:\Program Files (x86)\Raspberry Pi installiert.

Um nicht in der Windows Shell über "cd"-Befehle in das Installationsverzeichnis wechseln zu müssen, kann in der Adresszeile das Wort "cmd" eingetragen und mit Enter bestätigt werden. Dies öffnet die Windows-Kommandozeile dann genau in dem Ordner der gerade angezeigt wird. Funktioniert übrigens auch mit "powershell" (Lächeln)



Nun wird rpiboot.exe aufgerufen, dieses kleine Programm setzt das Compute Modul in den Flash Modus und anschließend ist das eMMC als zusätzliches Fat32 Laufwerk im Betriebssystem verfügbar.


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Flashen des Image

Nun kann auch schon der balenaEtcher gestartet werden. Dort sollte dann im ersten Schritt das eben entpackte Image ausgewählt werden. Das Compute Modul sollte ebenfalls direkt erkannt werden und es kann mit dem Flashen des Images begonnen werden.



Nach dem Flashen wird die Boot Partition automatisch wieder aus dem Dateisystem von Windows entfernt. Um jetzt weitere Einstellungen wie beispielsweise die Headless Konfiguration einzurichten muss mit rpiboot.exe das eMMC wieder in Flash Modus gesetzt werden.

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